
Outdoor Access Points – Robuste WLAN-Lösungen für den Einsatz im Freien
Bei flächendeckender Digitalisierung endet das Firmennetzwerk nicht mehr an der Gebäudewand. Immer mehr Unternehmen benötigen zuverlässiges WLAN auch im Außenbereich – sei es für Lagerflächen, Logistikzentren, Außengastronomie oder Bildungseinrichtungen. Doch der Einsatz im Freien stellt besondere Anforderungen an die Technik. Outdoor Access Points (APs) sind speziell dafür konzipiert – und unterscheiden sich in mehrfacher Hinsicht deutlich von ihren Indoor-Pendants.
Was sind Outdoor Access Points?
Outdoor Access Points sind WLAN-Zugangspunkte, die speziell für den Einsatz im Freien entwickelt wurden. Sie ermöglichen eine stabile und leistungsstarke WLAN-Verbindung unter widrigen Bedingungen – von Regen, Wind und Staub bis hin zu extremen Temperaturen. Viele Modelle unterstützen dabei die neuesten WLAN-Standards wie Wi-Fi 6 oder Wi-Fi 6E und lassen sich in bestehende Netzwerke nahtlos integrieren.
Die wichtigsten Unterschiede zu Indoor Access Points
- Robustes Gehäuse (IP-Schutzklasse)
Outdoor APs besitzen wetterfeste, UV-beständige und stoßsichere Gehäuse. Sie erfüllen in der Regel IP65 oder IP67 Standards, was sie gegen Staub, Regen, Schnee oder Spritzwasser schützt. Indoor-Modelle hingegen sind nur für trockene, temperierte Umgebungen konzipiert. - Temperaturbeständigkeit
Outdoor APs können in einem erweiterten Temperaturbereich betrieben werden – oft von -40 °C bis +65 °C. Das ist entscheidend für Standorte wie Industrieareale, Baustellen oder Schulhöfe. Indoor-Geräte würden hier schnell ausfallen. - Stromversorgung über PoE
Auch wenn beide Varianten häufig mit Power over Ethernet (PoE) betrieben werden, sind Outdoor-Modelle besonders für lange Leitungswege und feuchtigkeitsgeschützte PoE-Injektoren oder -Switches ausgelegt. - Antennen-Design
Viele Outdoor Access Points bieten externe, oft omnidirektionale Antennen für größere Reichweiten. Einige lassen sich mit Sektor- oder Richtantennen kombinieren, um gezielt Bereiche wie Parkplätze oder Freiluftveranstaltungen auszuleuchten. Indoor-Modelle haben meist integrierte Antennen für kleinere Flächen. - Montage und Blitzschutz
Outdoor Access Points sind für Mast-, Wand- oder Deckenmontage konzipiert und beinhalten meist zusätzliche Schutzmechanismen gegen Blitzeinschläge oder Überspannung – insbesondere bei exponierten Standorten.
Typische Einsatzszenarien für Outdoor Aps
- Lagerhallen & Logistikflächen
Für Handscanner, Staplerterminals oder IP-Kameras im Außenbereich. - Schulhöfe & Sportanlagen
WLAN-Zugang für Schüler, Lehrkräfte oder Veranstaltungsbesucher. - Gastgewerbe & Events
WLAN für Gäste im Biergarten, auf der Terrasse oder bei Festivals. - Industrie & Baugewerbe
Vernetzung von Produktionsanlagen oder Sensorik in rauen Umgebungen.
Fazit
Outdoor Access Points sind weit mehr als einfach nur „wetterfeste WLAN-Router“. Sie bieten spezialisierte Technik für anspruchsvolle Umgebungen und sorgen dafür, dass auch unter freiem Himmel eine stabile, sichere und performante Netzwerkinfrastruktur bereitsteht. Wer WLAN im Außenbereich plant, sollte nicht an der falschen Stelle sparen – denn der Einsatz von Indoor-Hardware im Freien endet meist mit Ausfällen und hohen Folgekosten.